Projekt Mond

Der Mond hat mich immer fasziniert. Womöglich kommt es dadurch, dass ich als kleines Kind die Mondlandung live im Fernsehen sehen durfte - und das mitten in der Nacht, wo eigentlich Schlafenszeit war. Zudem hing in meinem Kinderzimmer eine große Mondkarte, in der alle wichtigen Krater und Mare verzeichnet waren. Dem Thema Mondfotografie habe ich mich erst spät gewidmet und wurde maßgeblich durch das Buch "Astro-Fotografie - Blick zum Himmel mit der digitalen Kamera" von Roland Störmer angetrieben (ISBN978-3-8266-9484-4).

Ausgerüstet mit einem Sigma 150-600 Contemporary und später mit einem Sigma TC-2001 Tele Converter 2x habe ich mich dann an meine ersten Mondfotos gemacht. Mit dem Equipment kann man sehr schön, fast formatfüllend den Mond an einer Canon EOS 600D und 80D abbilden. Mit einem Crop-Faktor von 1.6 ist dann eine Format-äquivalente Brennweiten von 960 mm bzw. 1920 mm zu erreichen. Die Bilder die hier gezeigt werden, sind mit diesem Setup gemacht. Zu beachten ist, dass mit Tele Converter der Autofokus nicht mehr richtig arbeitet und ein manuelles Scharfstellen erforderlich ist. Am besten gelingt das, wenn die Kamera per WiFi über Canon EOS Utility (80D) oder qDSLR Daschboard (600D mit TP-Link) mit dem Computer live verbunden ist. Bei der Arbeitsweise ist ein laufendes Nachführen der auf dem Stativ befindlichen Kamera von Nöten, da Aufgrund der hohen Brennweite der Mond sehr zügig aus dem Bildausschnitt wandert. Ich überlege, ob ich mir eine parallaktische Montierung mit automatischer Nachführung zulege, um die Sache etwas zu vereinfachen. Aber auch so gelingen wie ich finde, ganz ansprechende Fotos.

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